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EU-Kommission will Neue Gentechnik deregulieren
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Massive Einflussnahme der Industrie auf EU-Forschungsprojekte zu gentechnisch veränderten Pflanzen

Bericht zeigt enges Netzwerk zwischen Experten und Industrie
Montag, 9. November 2015

Das EU-Projekt GRACE präsentiert am 9. und 10. November seine Ergebnisse auf einer Tagung in Potsdam. GRACE führte Fütterungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen an Ratten durch und bewertete vorliegende Publikationen zur Risikoforschung. Nach Analyse von Testbiotech zeigen die Resultate des Projektes eine massive Einflussnahme durch die Industrie.

Deal zwischen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und Gentechnik-Industrie über umstrittenen CIBUS-Raps

Öffentlichkeit vom Verfahren ausgeschlossen
Dienstag, 3. November 2015

Die US-Biotech-Firma CIBUS hat sich mit dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) offenbar vertraulich darauf geeinigt, dass ihr umstrittener Raps nicht dem Gentechnik-Recht unterliegen soll. Das geht aus einer E-Mail-Korrespondenz hervor, die dem Gen-ethischen Netzwerk (GeN) vorliegt. Die E-Mails zeigen, dass die Öffentlichkeit von der Diskussion um den umstrittenen Raps ausgeschlossen werden sollte. Der Raps wurde mit einem Gentechnik-Verfahren hergestellt, das den Methoden des „Genome Editing“ zugerechnet wird.

Trotz Verdacht auf krebserregende Glyphosat-Rückstände: EU-Kommission will weitere Gentechnik-Soja zulassen

Soja ist gegen mehrere Spritzmittel resistent
Freitag, 9. Oktober 2015

Die EU-Kommission sieht laut einem aktuellen Schreiben keinen Bedarf für eine detaillierte Untersuchung von gentechnisch veränderten Pflanzen, die einen Mix von wahrscheinlich krebserregenden Rückständen enthalten. Die Gentechnik-Soja MON 87708 × MON 89788 der Firma Monsanto ist gegen die Unkrautvernichtungs­mittel Glyphosat und Dicamba resistent. Die Rückstände beider Spritzmittel stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

Glyphosat-Daten: EU-Kommission setzt weiter auf Geheimhaltung

„EU-Kommission will grobe Mängel im Bericht des Bundesinstitut für Risikobewertung vertuschen.“

5. Oktober 2015 Die Akten zur Risikobewertung des Spritzmittels Glyphosat sollen weiterhin geheim bleiben. Dies teilte die EU-Kommission jetzt in einem Schreiben an Testbiotech mit. Testbiotech hatte einen Antrag auf Einblick in den Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gestellt, den die deutsche Behörde schon vor einigen Monaten an die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA geschickt hatte. Die Kommission teilt jetzt mit, dass sie nur bereits existierende Dokumente herausgeben könne. Der finale Bericht des BfR existiere aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht.

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